Unternehmenskonzept und Geschäftskonzeption

Als Unternehmenskonzept wird auch ein Businessplan oder eine Geschäftskonzeption verstanden. Der Gründer zeigt darin alle wirtschaftlich relevanten Details auf. Das Unternehmenskonzept wird schriftlich erstellt. Es wird die Geschäftsidee beschrieben, was oftmals die Grundlage für eine Präsentation bei möglichen Kapitalgebern ist.

Das gibt es beim Unternehmenskonzept zu beachten

Wenn der Gründer für sein Unternehmen ein Investor gewinnen möchte, braucht er dafür ein solides Unternehmenskonzept. Nur wenn der mögliche Kapitalgeber anhand des Unternehmenskonzepts überzeugt wird, dass eine Investition lohnenswert ist, wird er in das Unternehmen investieren.

Das Unternehmenskonzept sollte immer erstellt werden, bevor das Unternehmen gegründet wird. Das Konzept ist eine wichtige Grundlage für die Gründung, weil es alle nötigen Planungen enthält. Der Gründer sollte dabei nicht nur eine Vision vor Augen haben, sondern bereits konkrete Umsetzungsstrategien kennen. Wenn Hilfe bei der Umsetzung benötigt wird, bekommt der Unternehmer bei der Gemeinde, Kammer oder Stadt kostenfreie Hilfe.

Inhalt eines umfassenden Unternehmenskonzept

Beim Unternehmenskonzept gibt es keine festgelegte Form und Länge. Wie umfangreich und ausführlich die Geschäftskonzeption ist, hängt von dem angestrebten Zweck ab. Wenn mit dem Unternehmenskonzept Förderungen beantragt werden sollen, ist die nachfolgende Reihenfolge hilfreich.

Die sieben Schritte des Unternehmenskonzeptes

1. Gründerprofil und Lebenslauf

Hier stellt der Gründer dar, warum sein bisheriger beruflicher und privater Werdegang ihn für die Gründung des Unternehmens qualifiziert. Unter diesem Punkt gehören der Lebenslauf und die Lebensumstände, wie viele Familienmitglieder finanziell versorgt werden müssen, fachliche Qualifikation, der erlernte Beruf und ggf. Weiterbildungen, besondere Erfahrungen und Fähigkeiten, hierzu zählen Führungsqualitäten und Branchenkenntnisse, sowie eine kaufmännische Qualifikation. Dazu werden die Fragen beantwortet, wo die Motivation liegt und welche Ziele der Gründer hat.

2. Geschäftsidee

Hier wird das geplante Vorhaben detailreich beschrieben. Eine genaue Formulierung hilft dem Gründer, die Zielgruppe zu definieren und eine Marketingstrategie zu entwickeln. Die Geschäftsidee sollte in drei Themen unterteilt werden: Anmeldungen und Genehmigungen, die Vorstellung der Dienstleistung oder des Produkts sowie die Zielgruppe.

3. Marktchancen, Standort sowie Wettbewerb

Der Gründer setzt sich hier mit dem Wettbewerb in der Region auseinander. Hierbei hilft eine Internetrecherche. Der Unternehmer sollte sich fragen, wonach sein Wunschkunde sucht und genau diese Suche durchführen. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt bei der Geschäftskonzeption.

4. Marketingstrategie

Unter diesem Punkt führt der Gründer seine Strategien zur Kundengewinnung auf und wie er diese auch langfristig an sein Unternehmen binden möchte. Dafür muss er die Vorteile aufführen, welche seine Dienstleistung oder sein Produkt bieten. Zudem wird aufgeführt, welche Verbesserungen es gegenüber den Wettbewerbern vor Ort gibt.

5. Planung der Ausstattung und benötigte Räumlichkeiten

Hier beschreibt der Gründer, welche Ausstattung und Räumlichkeiten für seine Geschäftsidee notwendig sind. Am Beginn sollte bedacht werden, dass nicht gleich die beste und größte Ausstattung benötigt wird. Sie sollte einem erlauben, das Notwendige zu erledigen. Mit dem Geld, was in das Unternehmen fließt, kann dann Weiteres angeschafft werden.

6. Mitarbeiter- und Organisationsplanung

Wer als Einzelunternehmer startet, für den ist die Mitarbeiterplanung zunächst kein wichtiger Punkt. Allerdings sollte der Gründer auch bereits an die Zukunft denken. Ist vielleicht später geplant, jemanden einzustellen, in welchem Bereich sollte dies geschehen und zu welchem Zeitpunkt? Unter diesen Punkt gehören auch die Unternehmensabläufe und die Rechtsform.

7. Zukunftsaussichten

Der letzte Punkt des Unternehmenskonzepts ist die Beschreibung der Ziele des Unternehmens. Hier sollte ein Zeitraum von fünf Jahren betrachtet werden. Der Gründer sollte aber auch überlegen, was sein langfristiges Ziel ist.

Mit diesen sieben Punkten ist es dem Gründer möglich, sein Unternehmenskonzept detailliert zu formulieren. Für eine Beantragung von Fördergeldern muss das Konzept noch um Planrechnungen erweitert werden.